Stadt informiert zur Wärmewende

Kategorie: Aktuelles

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Experten informieren: David Philipp (Bayernwerk Natur), Martin Roßnagl (Energieagentur Ebersberg-München) Patricia Pöllmann (Institut für nachhaltige Energieversorgung – INEV), Hannah Link (Klimaschutzmanagerin Stadt Haar), Robert Budde (Bayernwerk Natur) und Andreas Bukowski (Bürgermeister Haar.) Foto: HSE

Mit erneuerbaren Energien heizen

Wärmebedarf, erneuerbare Energien, wie die Nutzbarkeit steigern? Rund 50 Interessierte kommen ins Haarer Bürgerhaus, um von unterschiedlichen Experten der Energieagentur und der Bayernwerk Natur sowie der INEV (Institut für nachhaltige Energieversorgung) Fachvorträge und sich Tipps zu Heizungslösungen und Fördermöglichkeiten zu hören. Es ist die erste Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung, eine weitere soll voraussichtlich im Herbst stattfinden, sobald ein Wärmeplan steht: „Meist kommen eher Leute, die sich eh schon mit dem Thema auseinandersetzen und weniger die, die man eigentlich erreichen möchte“, bilanziert Hannah Link, Haars Klimaschutzmanagerin.

Großer Informationsbedarf
Die treibt vor allem die Sorge, welche Möglichkeiten es gibt, falls die eigene Heizung demnächst den Geist aufgibt, resümiert Link: „Die Fernwärme wird in der Zukunft ausgebaut werden, sodass sich mehr Leute anschließen können. Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig unklar, wie viele Leute das machen können und zu welchem Preis. Wir versuchen möglichst konkret zu sagen, welche Lösungen in welchen Gebieten möglich und wahrscheinlich sind.“ Auch Fragen zu Fördermöglichkeiten, Ausbauplänen, Wärmepumpen und Energiepreisen, stehen bei den Besuchern ganz oben auf der Liste. „Es gibt aktuell noch hohe Förderprogramme für zum Beispiel Wärmepumpen, aber auch Sanierungsmöglichkeiten“, erklärt Link.

Verstehen hilft
„Gefühlt“ sei der Anschluss an ein Fernwärmenetz hoch im Kurs. Viele favorisieren Wärmepumpen und bevorzugen eigene unabhängige Lösungen. „Letztlich ist es aber das ist schwer zu sagen. Wir haben keinen Überblick über die Präferenzen der Leute“, so Link. Grundsätzlich sei es zunächst wichtig das Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden (GEG) so zu verstehen, wie es verabschiedet wurde, sagt Link. „Es lohnt sich das Gesetz genauer zu lesen. Wenn die Heizungen funktioniert, kann sie laufen oder man kann sie auch reparieren lassen und bei Fragen einen Experten zu Rate zu ziehen.“

»Es gibt aktuell noch hohe Förderprogramme
für zum Beispiel Wärmepumpen, aber auch Sanierungsmöglichkeiten«

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Das empfehle sich ohnehin, da es „eine „one-size-fits-all“- Lösung nicht gebe. Jedes Haus hat andere Bedarfe und bietet damit auch andere Möglichkeiten. „Generell sollte sich jeder über die aktuelle Rechtslage und mögliche Lösungen zu informieren. Eine Energieberatung, beispielsweise bei der Energieagentur in Haar ist möglich und so die beste individuelle Lösung herausfinden“, empfiehlt Link. „Ein erster Schritt könnte außerdem eine Thermografie-Analyse sein, die aktuell von der Stadt Haar mit 100€ gefördert wird.“ Langfristig gesehen, lohne es sich mit Blick auf die steigenden CO2 Preise und Netzentgelte damit auseinanderzusetzen und zu investieren, meint Hannah Link: „Das ist tendenziell eher besser, als jetzt untätig zu bleiben.“

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Für Sie berichtete das Haarer Stadt Echo.

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